Lebenslauf
Geboren wurde Lupa als Lupina Mandragor. Allerdings wurde sie schon immer nur Lupa genannt. Der Nachname `Mandragor´ stammt von ihrem Vater, Lupovill Mandragor, einem Bulgaren. Ihre Mutter ist Deutsche. Lupa führte ein ruhiges, normales Leben. Wenn man von den vielen Wohnungsumzügen mal absah. Alle zwei Jahre zog die Familie in eine andere Stadt, ein anderes Dorf. Das kam hauptsächlich daher, dass Lupas Vater beruflich viel unterwegs war. Die Familie zog immer mit.
Aus diesem Grund, wechselte Lupa zwei Mal die Grundschule und auch die fortführenden Schulen, wechselte sie häufiger. Dadurch konnten sich kaum feste Freundschaften entwickeln, was sie immer bedauerte.
Nach der Schule arbeitete sie in einem Praktikum, in einem großen Tierpark. Sie liebte Tiere und war gern in deren Nähe. Vor allem Wölfe waren ihre Schwäche. Später begann sie eine Ausbildung zur Tierpflegerin.
Sie lernte mit 19 Jahren ihren Freund kennen. Mit dem sie lange zusammen war. Nach einiger Zeit begann es in der Beziehung zu kriseln. Ihr Freund flirtete gern mit anderen Mädchen. Außerdem vernachlässigte er seinen Job, weil er durch die Woche, sowie an den Wochenenden, gern bis früh am Morgen feiern ging. Lupa versuchte ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Doch als sie ihren Freund eines Tages mit Drogen und zwei Mädchen im Bett erwischte, setzte sie ihn vor die Türe.
Die Beziehung hielt 6 Jahre. Lupa war 25 Jahre und wieder Single. Um sich auf andere Gedanken zu bringen, buchte sie eine Reise nach Kanada. Sie wollte etwas Ungewöhnliches tun, nicht wie andere in den Süden reisen, oder auf Parties gehen. So buchte sie eine Rucksacktour durch die Rocky Mountains.
Auf einer abendlichen Wanderung allerdings, wurden sie und die übrigen Reiseteilnehmer nachts von einem Rudel Wölfe (Werwölfe) angegriffen. Nur sie überlebte schwer verletzt.
Ein alter Indianer fand sie und pflegte sie gesund. Konnte ihr aber kein Heilmittel verschaffen, welches die Verwandlung zum Werwolf verhinderte. Da Lupa als Werwolf nicht mehr zurück nach Hause konnte, blieb sie bei dem alten Indianer. Zumal ihre Familie glauben musste, dass sie, wie die übrigen Leute tot war. Als Wolf streifte sie nun zusammen mit dem Indianer durch die Wälder der Rockys. Er brachte ihr das Spurenlesen bei und wie sich ein Wolf zu verhalten hatte.
Aus irgendeiner Laune der Natur heraus, konnte sich Lupa nie vollständig in einen Menschen zurückverwandeln. Sie behielt die Wolfsohren und den Schwanz zurück. Was ihren Wunsch, wieder nach Hause zu kommen, ebenfalls verhinderte. Sie konnte und wollte sich so nicht unter die Menschen begeben und zog sich immer mehr zurück. Der einzige menschliche Kontakt war ihr indianischer Freund.
Als der alte Mann Monate später plötzlich verstarb, war Lupa allein auf sich gestellt. Sie begrub den Alten nach indianischer Sitte unter geheiligtem Boden. Eine kurze Zeit wohnte sie in der Hütte allein. Doch plötzlich tauchten Menschen auf – Jäger. Lupa musste fliehen, wollte sie nicht entdeckt werden. Denn ihr Fell glich ihrem menschlichen Haar: es war weiß und somit tagsüber sehr auffällig. Als Werwolf versteckte sie sich bei Nacht in der Nähe der Hütte. In den frühen Morgenstunden allerdings, als die Jäger immer noch da waren, wusste sie, dass sie nicht länger bleiben konnte. Sie musste fliehen.
Viele Wochen war sie als Wolf unterwegs. Schlief tagsüber versteckt in Höhlen oder tiefen Mulden, um nur nachts zu wandern.
Bis sie eines Tages, fern der Rockys in einem Wald auf andere Werwölfe traf.
Mo Aug 30, 2010 1:35 pm